Albertsons Cos., der zweitgrößte Supermarktbetreiber der USA, hat seine angepasste Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Dies ist ein positiver Schritt für das Unternehmen, das nach dem Scheitern des Fusionsplans mit Kroger einen neuen Weg eingeschlagen hat. Die überarbeiteten Erwartungen gehen nun von einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 2,25 und 2,31 US-Dollar aus, was über den bisherigen Schätzungen liegt. Die geplante Fusion mit Kroger in Höhe von 24,6 Milliarden Dollar wurde Ende letzten Jahres durch eine gerichtliche Entscheidung zunichte gemacht. Aktien von Albertsons stiegen um 1,9% im vorbörslichen Handel am Mittwoch. Im letzten Jahr verlor der Aktienwert 14%, während der Russell 1000 Index um 26% zulegte. In einem Markt, in dem Verbraucher zunehmend preissensibel sind, versucht Albertsons als eigenständiges Unternehmen zu wachsen und richtet den Fokus auf wichtige Lebensmitteleinkäufe. Zwar lag der bereinigte Gewinn pro Aktie für das Quartal mit 71 Cent über den Erwartungen der Wall-Street-Analysten, hohe Kosten im Bereich Online-Bestellungen belasteten jedoch die Gewinnmargen. Während das Wachstum der vergleichbaren Umsätze leicht hinter den Erwartungen zurückblieb, belebten insbesondere Apothekendienste und digitale Plattformen das Geschäft. Das Unternehmen erhöhte zudem seine vierteljährliche Dividende um 25%. Albertsons, das über 2.200 Filialen in den USA betreibt, hat nach dem Erwerb von Safeway seine Marktstrategie kontinuierlich weiterentwickelt. Der Fokus liegt auf hochwertigen Frischprodukten und der Zentralisierung der Einkaufsentwicklung. Nach der geplatzten Kroger-Transaktion betonte CEO Vivek Sankaran, dass schwierige Entscheidungen wie Entlassungen oder Filialschließungen unumgänglich sein könnten, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Obwohl das Unternehmen durch die Fusion seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Amazon.com, Walmart und Costco stärken wollte, kam die Transaktion aufgrund regulatorischer Hürden nicht zustande.