30. April, 2025

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Alaska Air Group hebt ab: Investoren im Höhenrausch

Alaska Air Group hebt ab: Investoren im Höhenrausch

Die Alaska Air Group verzeichnete am Dienstag einen bemerkenswerten Kursanstieg von bis zu 17,9%, bevor sie sich bei einem beachtlichen Plus von 13,1% einpendelte. Als eine der wenigen Fluggesellschaften, die im vergangenen Jahr einen Kursgewinn von 45% erzielte, erhielt die Aktie durch die Bekanntgabe mittelfristiger Finanzziele einen weiteren Aufschwung. Diese Ziele wurden im Anschluss an die Übernahme von Hawaiian Airlines im September bekannt gegeben.

Im Vorfeld des Investorentages 2024 veröffentlichte Alaska eine Mitteilung, in der die finanziellen Vorteile der kürzlich erfolgten Akquisition von Hawaiian Airlines hervorgehoben wurden. Diese Akquisition, die im September durch einen Aktientausch von 1,9 Milliarden Dollar realisiert wurde, folgt auf den Kauf von Virgin Airlines Ende 2016 und stellt einen weiteren Schritt in Alaskas Konsolidierungsstrategie dar.

Das Unternehmen betont, wie wichtig Skaleneffekte in der Luftfahrtbranche sind, und erwartet signifikante Vorteile aus der Zusammenführung. Die projizierten Kostensynergien wurden heute auf 500 Millionen Dollar verdoppelt, was mehr als 25% des gesamten Kaufpreises ausmacht und die Übernahme als hoch lukrativ erscheinen lässt, sollte dieses Ziel erreicht werden.

Neben den Synergien verspricht die Airline ein wachstumsorientiertes Portfolio mit zukünftigen Non-Stop-Flügen nach Tokio und Seoul ab 2025 sowie einer Erhöhung der Premium-Sitzplatzanzahl pro Flugzeug. Zudem sieht Alaska Chancen im Frachtflugsegment auf den neuen Asienrouten.

Insgesamt prognostiziert das Management bis 2027 einen zusätzlichen Betriebsgewinn von 1 Milliarde Dollar und einen Jahresgewinn je Aktie von mindestens 10 Dollar, ein deutlicher Anstieg gegenüber der Prognose von 5,75 Dollar für 2025.

Nach der Insolvenz von Spirit Airlines könnten die verbliebenen Wettbewerber, einschließlich Alaska Air, von einer verringerten Konkurrenz profitieren. Spirits Misserfolg wurde durch einen Mangel an Skalierung nach einer gescheiterten Fusion begünstigt, während Alaska durch den Zusammenschluss mit Hawaiian zu einem starken Konkurrenten für die großen Vier avanciert. Investoren könnten in der Folge von diesem Schachzug erheblich profitieren.