In der indischen Hauptstadt Delhi wurden mindestens 40 Schulen durch Bombendrohungen in Alarmbereitschaft versetzt. Am Montagmorgen erhielten die betroffenen Institutionen eine entsprechende E-Mail, die von den Empfängern 30.000 US-Dollar forderte, wie die Nachrichtenagentur ANI berichtete. Die Polizei startete umgehend erste Durchsuchungen auf den Schulgeländen, um mögliche Gefahren auszuschließen. Dieses Jahr wurden bereits hunderte Bombendrohungen gegen Schulen, Bahnhöfe und Flughäfen ausgesprochen, die sich im Nachhinein als Fehlalarm entpuppten. Zwischen Jahresbeginn und Mitte November erhielten Fluggesellschaften und Flughäfen in Indien insgesamt 999 dieser Drohungen. Entsprechend behördlichen Angaben wurden im gleichen Zeitraum 12 Personen in diesem Zusammenhang festgenommen. Bereits am Sonntagabend gingen die ersten Drohmails bei zwei Schulen ein. Der Absender behauptete, mehrere Bomben in den Gebäuden platziert zu haben, die ohne Zahlung der geforderten Summe explodieren würden. Am Montagmorgen trafen weitere solch beunruhigender Nachrichten ein, woraufhin die Schulleitungen Eltern kontaktierten, um ihre Kinder für den Tag nach Hause zu holen. An einigen Schulen wurden Eltern dabei beobachtet, wie sie ihre Kinder vom Schulhof abholten, während die Polizei die Schulgelände auf verdächtige Gegenstände kontrollierte. Die Polizei von Delhi hat bislang nicht auf Anfragen zur Kommentierung des Vorfalls durch Reuters geantwortet. Bereits im Mai waren über 50 Schulen in Delhi und der benachbarten Vorstadt Noida mit ähnlichen Drohmails konfrontiert, die jedoch ebenfalls als Schwindel entlarvt wurden.