Aktivisten besetzen Bagger bei Tesla-Fabrik in Grünheide: Proteste gegen Fabrikerweiterung

In einem neuen Akt des Protests haben Gegner der Tesla-Gigafactory am Morgen Bagger in der Nähe des Standortes in Grünheide besetzt. Wie die Polizei mitteilt, befinden sich insgesamt vier Aktivisten auf den Maschinen, die für vorbereitende Arbeiten im benachbarten Wald genutzt werden. Die Polizei plant nun den Einsatz von Höhenrettern, um die Aktivisten sicher von den Baggern zu entfernen. Die Bauarbeiten, um die es hier geht, dienen der Errichtung einer Schneise für eine geplante Baustraße der Deutschen Bahn. Diese soll zwischen der Landesstraße L23 und der Autobahn verlaufen und eine logistische Unterstützung für anstehende Baumaßnahmen bieten. Insbesondere ist der Neubau der Verkehrsstation Fangschleuse Teil dieser Maßnahmen. Gleichzeitig plant Tesla, sein Areal durch den Bau eines Güterbahnhofs und zusätzlicher Lagerflächen zu erweitern und somit seine Produktions- und Logistikkapazitäten in der Region zu verstärken. Bereits vor wenigen Wochen hatten Aktivisten durch die Besetzung eines Baggers und das Aufstellen eines Baumes auf der vorgesehenen Schneise ihren Widerstand gegen die Erweiterungspläne des E-Autobauers zum Ausdruck gebracht. Die Aktionen richten sich insbesondere gegen die Umweltbelastung und die Veränderungen, die eine derartige Industrialisierung mit sich bringt.