14. Januar, 2025

Märkte

Aktienverkäufe setzen sich fort: Technologiewerte unter Druck

Aktienverkäufe setzen sich fort: Technologiewerte unter Druck

Die Talfahrt an den US-Börsen fand am Montag eine Fortsetzung, da Investoren ihre Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Zinssenkungen der Federal Reserve zurückschraubten. Ein starker Arbeitsmarktbericht vom Freitag ließ Zweifel aufkommen, ob angesichts der stabilen Wirtschaftslage und der anhaltenden Inflationsrisiken weitere Zinssenkungen tatsächlich sinnvoll sind.

Aktuelle Marktdaten, basierend auf dem CME FedWatch Tool, deuten zwar auf eine 25-Basispunkte-Senkung in diesem Jahr hin, doch renommierte Analystenhäuser an der Wall Street sehen jetzt eher keine Zinssenkungen mehr in diesem Jahr am Horizont. Die Volkswirte der Bank of America äußerten in einer Stellungnahme vom Freitag, dass der robuste Arbeitsmarkt und die über dem Zielwert verharrende Inflation kaum Raum für weitere geldpolitische Lockerungen lassen.

Am Montag zeigten sich vor allem Technologieaktien schwach, wobei der Nasdaq 100 Index einen Rückgang von etwa 1% verzeichnete. Dies geschah im Anschluss an die Bekanntgabe neuer Exportkontrollregeln für KI-Technologie seitens der Biden-Administration am Freitag nach Börsenschluss. Vor allem die Aktien von Nvidia, AMD und Broadcom gerieten unter Druck und verloren zwischen 2% und 5% im Verlauf der Handelssitzung.

Die neuen Regeln betreffen Exportkontingente für GPU-Chips mit KI-Funktionen in rund 120 Ländern und zielen darauf ab, den Zugang Chinas und Russlands zu dieser Technologie zu beschränken. Nvidia kritisierte die Vorschläge scharf und warnte, dass solche Maßnahmen sowohl die Innovation als auch die globale Technologieführerschaft der USA gefährden könnten. Man sei der Meinung, dass die Einschränkung des Zugangs zur Mainstream-Computing-Technologie die Fortschritte in der KI, sowohl national als auch international, ernsthaft beeinträchtigen könnte.