Aktienmärkte zeigen sich weiter unter Druck: Dax mit kleinem Rückschritt

Die Stimmung an den internationalen Börsen bleibt gedämpft. Nachdem die Woche bereits verhalten begann, hält der Gegenwind auch zur Wochenmitte an, angetrieben von den in den USA wieder anziehenden Marktzinsen. Die Unsicherheit im Vorfeld der bevorstehenden US-Wahlen nimmt spürbar zu und sorgt für Zurückhaltung unter den Anlegern. Mit einem Minus von 0,23 Prozent schloss der Dax den Tag bei 19.377,62 Punkten. Parallel dazu endete der MDax, der die Werte mittelgroßer Unternehmen umfasst, um 0,24 Prozent schwächer bei 27.022,06 Zählern. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets kommentierte, dass die Aussicht auf eine möglicherweise inflationär wirkende Neuverschuldung nach den US-Wahlen bei weiterhin robustem Wachstum die geldpolitischen Ziele der US-Notenbank in Frage stellen könnte. Der Druck auf die Finanzmärkte spiegelte sich auch an der Wall Street wider, wo der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss um 0,9 Prozent nachgab. Trotz der aktuellen Zurückhaltung bleibt der generelle Aufwärtstrend des Dax bestehen. Experten der Bank HSBC sehen die aktuelle Schwächephase vielmehr als eine Momentaufnahme und erwarten, dass eventuell bald ein Vorstoß Richtung der psychologisch wichtigen 20.000-Punkte-Marke unternommen wird.