Aktien von Trumps Social-Media-Unternehmen im Aufwind: Ein Wahlkampf mit Auswirkungen

Im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen erlebten die Aktien von Donald Trumps Social-Media-Unternehmen auf der Handelsplattform von Robinhood einen bemerkenswerten Aufschwung. Frühere Resultate der Wahl gaben Anlegern neuen Anlass zur Annahme, dass der Republikaner erneut die Präsidentschaft gewinnen könnte. Innerhalb der nächtlichen Handelszeit auf Plattformen, die durch Blue Ocean Technologies Regulierungsmechanismen unterliegen, kletterte der Aktienkurs auf 48,74 US-Dollar. Diese Volatilitätsgrenzen sind entscheidend, da Trumps Unternehmenaktien in letzter Zeit erheblichen Schwankungen unterlagen, verursacht durch die Unsicherheiten rund um die Wahlchancen des ehemaligen Präsidenten. In den letzten Handelssitzungen bewegten sich die Aktien durchweg um mindestens 10% in beide Richtungen, beeinflusst durch den neu entfachten Enthusiasmus der Anleger. Dies spiegelt das Interesse wider, die Wahlergebnisse der Umfragen anhand der Aktienentwicklung „vorwegzunehmen“. Gegenwärtig birgt ein möglicher Wahlsieg Trumps die Aussicht auf gesteigerte Nutzerzahlen seiner Plattform Truth Social, während eine Fortsetzung der Rivalin Harris Unternehmenserwartungen eher dämpfen würde. Ein Anstieg der Begeisterung für Trump als „Meme-Aktie“ könnte sich besonders im Falle eines Wahltriumphs verstärken, so Michael Ohlrogge, Rechtsprofessor an der NYU. Ein eventueller Verlust hingegen könnte klare Einbrüche im Aktienkurs nach sich ziehen. Trotz der fundamentalen Diskrepanz zu den jüngsten Wahldaten bestehen Möglichkeiten, dass Trump Media bei festbleibendem Wachstum auf der Plattform rund 10,6 Milliarden US-Dollar wert werden könnte. Trumps eigener Aktienanteil würde sich somit um 1,7 Milliarden US-Dollar erhöhen. Die Popularität von Trump Media spielte auch angesichts des hohen Anlegervertrauens eine Rolle, das im Oktober zu einer Kursverdopplung führte, wenngleich das Unternehmen im Vergleich zu anderen großen Marken wie Whirlpool und Harley-Davidson relativ geringe Umsätze erzielt. Dieses Auseinanderdriften zwischen Marktbewertung und operativer Leistung bleibt jedoch ein kritischer Faktor in den anstehenden Wahlentscheidungen.