Nach einem verhaltenen Start gelang es den Aktien der Commerzbank bis zum Mittwochmittag, ihre jüngste Kursrally fortzusetzen und mit 15,96 Euro einen neuen Höchststand seit 2012 zu erreichen. Seit dem Einstieg der UniCredit in der vergangenen Woche haben sie beeindruckende 27 Prozent zugelegt.
Ein weiterer Impuls kam von einer verbesserten Einstufung durch Barclays. Zuvor war die Kursrally vor allem durch Spekulationen über eine mögliche Komplettübernahme der Commerzbank angeheizt worden. Neben der UniCredit galt auch die französische Großbank BNP Paribas als potenzieller Interessent.
Barclays-Analyst Krishnendra Dubey sieht die Chancen und Risiken nun ausgeglichener verteilt und revidierte daher seine bisherige "Underweight"-Einstufung. Er wies auch auf das im November startende Aktienrückkaufprogramm hin, das den Kurs zusätzlich stützen könnte. Eine Kauf-Empfehlung gibt Dubey jedoch noch nicht ab, da er derzeit zu wenig Kurspotenzial sieht und andere europäische Banktitel als attraktiver bewertet. Innerhalb Deutschlands bevorzugt er die Deutsche Bank.