Der Anlagenbauer Aixtron hat mit einem präzisen Umsatzausblick für das kommende Jahr die Gemüter der Investoren beruhigt. Diese Nachricht bescherte der Aktie am Donnerstag nach Börseneröffnung einen beachtlichen Kurszuwachs von über 6 Prozent, wodurch die Aktie bei 15,89 Euro stand. Diese Entwicklung verleiht dem Versuch einer Bodenbildung bei der Marke von 15 Euro mehr Substanz. Gleichzeitig sank das Jahresminus auf nunmehr knapp 60 Prozent, was jedoch nicht daran rüttelt, dass Aixtron weiterhin das Schlusslicht im MDax bildet.
Das wirtschaftliche Umfeld bleibt anspruchsvoll für Aixtron, da die Zurückhaltung der Chipkonzerne aufgrund schwächelnder Automärkte die Investitionen in neue Kapazitäten hemmt. Doch die aktuellen Kursbewegungen spiegeln wider, dass viele Herausforderungen bereits eingepreist sind, nachdem sich die Hoffnungen auf einen langanhaltenden Boom im Chipsektor nicht erfüllt hatten.
Aktienanalyst Simon Coles von Barclays hebt hervor, dass Aixtron trotz enttäuschender Auftragseingänge seine Jahresziele bestätigen konnte und der kommende Umsatzausblick vernünftiger erscheint als frühere Prognosen. 2025 erwartet Aixtron bestenfalls Erlöse auf dem Niveau von 2024, womit laut Coles geringfügige Korrekturrisiken für die Markterwartungen verbunden sind.
Analystin Olivia Honychurch von Jefferies sieht in Aixtrons frühzeitigem Ausblick für das nächste Jahr eine Maßnahme, die den Investoren ein Stück Unsicherheit nehmen könnte – ein positiver Aspekt in der momentanen Marktlage.