31. Oktober, 2024

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Aixtron mit Gewinneinbruch: Schwaches Drittquartal in herausforderndem Marktumfeld

Aixtron mit Gewinneinbruch: Schwaches Drittquartal in herausforderndem Marktumfeld

Der deutsche Chiphersteller Aixtron hat im dritten Quartal einen unerwartet starken Gewinnrückgang hinnehmen müssen, da die Bruttomargen in einem schwachen Marktumfeld unter Druck standen. Die Gewinne vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Unternehmens sanken im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 37,5 Millionen Euro und verfehlten damit deutlich die durchschnittliche Analystenschätzung von 40,6 Millionen Euro. Auch beim Umsatz gab es Enttäuschungen: Dieser fiel um 5 Prozent auf 156,3 Millionen Euro und lag damit ebenfalls unter den Erwartungen der Analysten, die mit 162,5 Millionen Euro gerechnet hatten. Grund für die gedrückte Stimmung in der Chipbranche sind unter anderem die verschärften Exportbeschränkungen der US-Regierung für Chipequipment nach China sowie die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl, die Anleger vorsichtig werden lassen. Trotz der schwachen Nachfrage nach Automobil-, PC- und Speicherchips konnte eine steigende Nachfrage nach KI-Chips diesen Rückgang nur teilweise kompensieren. Aixtron bleibt dennoch zuversichtlich und bestätigte seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2024, die im Bereich von 620 bis 660 Millionen Euro liegen soll. Für das Jahr 2025 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz, der sich nahe dem Niveau des Geschäftsjahres 2024 oder leicht darunter bewegen könnte.