Die jüngste Erholung der Aixtron-Aktie verlief am Donnerstag enttäuschend. Nach einem verheißungsvollen Start mit Kursgewinnen von bis zu 7 Prozent kehrte Ernüchterung ein, und der Kurs sank bis zum Mittag auf 14,65 Euro, was einem Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vortag entsprach. Mit einem beeindruckenden Jahresverlust von 62 Prozent bleibt Aixtron 2024 das Schlusslicht im MDax. Anfänglich sorgte ein konkreter Umsatzausblick des Unternehmens für das kommende Jahr für Erleichterung bei den Anlegern. Allerdings bleibt das Geschäftsumfeld angespannt, da die Chipindustrie angesichts einer Flaute im Automobilsektor zurückhaltend bei Investitionen in neue Produktionskapazitäten ist. Der Aktienkurs von Aixtron reflektiert bereits einige dieser Herausforderungen, nachdem frühere Hoffnungen auf einen anhaltenden Investitionsboom im Chipsektor wiederholt gedämpft wurden. Trotz enttäuschender Auftragseingänge hat der Chipausrüster seine Jahresziele bekräftigt, erläuterte Analyst Simon Coles von Barclays. Zudem sei der Umsatzausblick für 2025 deutlich realistischer gestaltet als bislang. Dennoch könnten leichte Anpassungsrisiken in den Markterwartungen lauern. Unterdessen zeigt sich Analystin Olivia Honychurch von Jefferies optimistisch, dass Aixtrons frühzeitiger Ausblick auf das kommende Jahr den Investoren etwas Sicherheit zurückgibt, was letztendlich im derzeitigen Umfeld als positiv gewertet werden kann.