27. Oktober, 2024

Wirtschaft

Aiwanger setzt auf Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zu China

Aiwanger setzt auf Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zu China

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht China trotz der derzeitigen politischen Spannungen als wichtigen Partner für die bayerische Industrie und den Mittelstand. Nach einer viertägigen Reise durch die Volksrepublik betonte Aiwanger das Interesse Chinas an intensiveren Wirtschaftsbeziehungen und ausländischen Investitionen. Die Delegation unter Aiwangers Leitung besuchte nicht nur Peking, sondern auch die wirtschaftlich bedeutenden Städte Guangzhou und Shenzhen. Diese Metropolen, unweit von Hongkong gelegen, sind bekannt für ihre technologische Innovationskraft. Trotz Aiwangers Optimismus zeigt sich, dass die bayerischen Exporte nach China erheblich zurückgegangen sind. Im August dieses Jahres verzeichneten sie einen Rückgang von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch deutsche Automobilhersteller haben mit Absatzproblemen in China zu kämpfen, da Elektromobilität dort zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Zudem berichten internationale Manager in China von einer wachsenden Ernüchterung. Die Entsendung von Führungskräften wird skeptischer betrachtet, da die chinesische Konkurrenz technologisch aufholt und der wirtschaftliche Aufschwung schwächelt. Die Europäische Handelskammer in China hat bereits vor den zunehmenden Herausforderungen gewarnt. Gegenüberstehend setzt Aiwanger auf bestehende Partnerschaften und lehnt die von der EU initiierten Strafzölle auf chinesische Elektroautos ab. Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua zitierte ihn mit der Hoffnung, dass chinesische Fahrzeuge weiterhin ihren Weg nach Europa finden. - Xinhua