Der europäische Flugzeugriese Airbus hat nach einem turbulenten Start in das Jahr rechtzeitig zur Sommerzeit wieder an Fahrt gewonnen. Im dritten Quartal konnte der Konzern einen Nettogewinn von 983 Millionen Euro verzeichnen, was einer Steigerung von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Zahlen, die Airbus nach Börsenschluss in Toulouse vorlegte, übertrafen dabei die Erwartungen der Analysten deutlich. Ein besonderes Highlight ist das bereinigte operative Ergebnis (Ebit), das um 39 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro anstieg.
Diese Entwicklung folgt auf die im Juni von CEO Guillaume Faury eingeleiteten Korrekturen bei den Produktions- und Gewinnzielen des Unternehmens. Faury musste damals die ambitionierten Pläne nach unten anpassen, sieht den Konzern jedoch jetzt auf einem guten Weg, die neu definierten, bescheideneren Ziele für 2024 zu erreichen.
Airbus plant, in diesem Jahr 770 Passagierflugzeuge an seine Kunden auszuliefern, nachdem das initiale Vorhaben von 800 Jets sich als nicht umsetzbar erwiesen hatte. Zudem soll der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn 5,5 Milliarden Euro erreichen. Die vorher prognostizierte Spanne von 6,5 bis 7 Milliarden Euro musste angesichts erheblicher Sonderbelastungen in der Raumfahrtsparte nach unten korrigiert werden.