Der Ferienwohnungsvermittler Airbnb sieht ein enormes Wachstumspotenzial im Bereich der langfristigen Vermietungen, da die kurzfristigen Mietangebote zunehmend unter die Lupe genommen werden, insbesondere in Tourismuszentren wie Athen und Barcelona.
CEO Brian Chesky kündigte auf einer Reisekonferenz am Mittwoch an, dass das Unternehmen den Fokus vermehrt auf Langzeitvermietungen legen wird, die Aufenthalte von 28 Tagen oder länger umfassen. Weltweit gehen lokale Regierungen gegen kurzfristige Mietangebote vor, um den Wohnraum für dauerhaft ansässige Bürger zu erhöhen.
„Aufenthalte von 30 bis 90 Tagen, also monatliche und saisonale Buchungen, sehe ich als riesige Wachstumschance,“ erklärte Chesky. Seit einigen Jahren steigern sich die Buchungen für langfristige Aufenthalte und machen nun 17% bis 18% des Unternehmensgeschäfts aus, im Vergleich zu 13% bis 14% vor der Pandemie.
Ein weiterer Schwerpunkt des Unternehmens liegt in der Expansion des Geschäfts mit langfristigen Mietangeboten und Erlebnissen, sowie in der Einführung neuer Dienstleistungen. Dazu gehört beispielsweise die Vermittlung von Personen, die keine Zeit haben, Gastgeber zu sein, an diejenigen, die Gastgeber sein möchten, jedoch keine eigenen Immobilien auf der Plattform anbieten können.
Chesky betonte zudem, dass gesponserte Immobilienanzeigen für das Unternehmen ein Milliardengeschäft darstellen könnten, unter Berufung auf ähnliche Geschäftsmodelle wie die von Uber und dem Konkurrenten Booking Holdings.
Greece und Spanien gehören zu den neuesten Ländern, die strengere Regulierungen für Ferienwohnungen eingeführt haben, um dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken.