Air Liquide, der französische Konkurrent von Linde, konnte im dritten Quartal vor allem durch eine erhöhte Nachfrage nach medizinischen Gasen wie Sauerstoff überzeugen. Besonders in der Region Amerika liefen die Geschäfte hervorragend, während sich der Markt in Asien nach einer Phase der Stagnation wieder auf Wachstumskurs befand. In Europa hingegen musste das Unternehmen einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen, wie am Mittwoch in Paris bekannt gegeben wurde.
Obwohl der Konzernumsatz in den drei Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um 0,7 Prozent auf 6,76 Milliarden Euro zurückging, kehrte sich der Trend positiv um, wenn man negative Währungseffekte sowie die Preisweitergabe von gesunkenen Energiepreisen an die Kunden berücksichtigt – dies ergibt ein Wachstum von 3,3 Prozent. Experten von Bloomberg hatten an dieser Stelle sogar mit einem stärkeren Anstieg gerechnet, was das Ergebnis dennoch in einem positiven Licht erscheinen lässt.
Der Gasehersteller bestätigte zudem seine Jahresziele und geht davon aus, dass die operative Marge sowie der bereinigte Nettogewinn bei konstanten Wechselkursen im Vergleich zum Vorjahr zulegen werden. Diese Ankündigung unterstreicht das Vertrauen des Unternehmens in seine finanzielle Stabilität und die Fähigkeit, auch in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld zu bestehen.