Der Jahreswechsel bietet Investoren eine exzellente Gelegenheit, ihre Portfolios zu überprüfen und potenzielle Chancen für 2025 auszuloten. Künstliche Intelligenz (KI) stand im Jahr 2024 im Fokus der Aktienmärkte, und Technologieunternehmen bereiten sich darauf vor, im nächsten Jahr Rekordsummen in die Entwicklung dieser Schlüsseltechnologie zu investieren. Dieser Innovationsschub wird vor allem den Zulieferern von Datacenter-Chips und Hardwarekomponenten zugutekommen. Nvidia, bekannt für seine marktführenden Grafikprozessoren, wird vermutlich einer der größten Profiteure dieser Entwicklung bleiben. Während die Aktie von Nvidia weiterhin Höchststände erreicht, haben andere bedeutende KI-Chip-Aktien, wie Advanced Micro Devices (AMD) und Micron Technology, in den letzten Monaten spürbar nachgegeben. Der Kurs von AMD und Micron ist trotz beeindruckender AI-Umsätze um mehr als 40 % von ihren Höchstständen gefallen. Dies könnte eine attraktive Kaufgelegenheit im Jahr 2025 darstellen. Die Chips von AMD sind in vielen populären Konsumelektronikgeräten zu finden, von Sonys PlayStation 5 bis zu Teslas Infotainmentsystemen. Letztes Jahr brachte AMD auch eine Serie von AI-Grafikprozessoren für Datenzentren auf den Markt, die bereits einige von Nvidias Hauptkunden überzeugt haben. Insbesondere der MI300X GPU von AMD wurde entwickelt, um mit dem marktführenden H100 von Nvidia zu konkurrieren. Kunden wie Meta Platforms und Oracle berichten von verbesserten Leistungen und geringeren Kosten. Die jüngsten Lieferungen des MI325X GPUs haben bereits das Interesse der Anleger geweckt, die gespannt auf die Einführung der MI350-Serie in der zweiten Jahreshälfte warten. Die MI350 von AMD, welche Nvidia's neue Blackwell-basierte GPUs herausfordern soll, verspricht eine beeindruckende Leistungssteigerung von rund 35-fach im Vergleich zum MI300. In der jüngsten Quartalsbilanz konnte AMDs Geschäftsbereich für Datenzentren sein Umsatzwachstum um 122 % im Vergleich zum Vorjahr auf rekordverdächtige 3,5 Milliarden Dollar steigern, was vor allem auf GPU-Verkäufe zurückzuführen ist. Lisa Su, CEO von AMD, erwartet für das gesamte Fiskaljahr 2024 einen GPU-Umsatz von circa 5 Milliarden Dollar – ein bemerkenswerter Anstieg gegenüber ihrer ursprünglichen Prognose. Auch in der Client-Sparte, wo AMD seine Ryzen AI Chips für PCs verbucht, verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 29 % auf 1,9 Milliarden Dollar. Diese Sparte könnte in den kommenden Jahren eine signifikante Wachstumsquelle für AMD werden.