24. Oktober, 2024

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AI-Revolution: Nvidia und Vistra im Fokus der Investoren

AI-Revolution: Nvidia und Vistra im Fokus der Investoren

Künstliche Intelligenz (KI) könnte eine der größten Investitionschancen der Geschichte darstellen, was Anleger weltweit in Alarmbereitschaft versetzt hat. Nvidia, ein führender Halbleiterhersteller, dessen Chips die fortschrittlichsten KI-Systeme antreiben, ist in den Vordergrund gerückt. Die Aktie des Unternehmens ist im laufenden Jahr um beeindruckende 200% gestiegen, womit Nvidia zum zweitbesten Performer im S&P 500 Index avancierte, angetrieben durch eine beispiellose Nachfrage nach seinen Hardwarelösungen.

Doch nicht nur klassische KI-Aktien verzeichnen Auftrieb. Überraschend positioniert hat sich etwa das Versorgungsunternehmen Vistra, dessen Aktienkurs um 228% zulegte und somit den S&P 500 bisher anführt. Vistra könnte von der steigenden Energienachfrage der Rechenzentren im Zuge des KI-Booms profitieren, obwohl es nicht zu den traditionellen KI-Unternehmen zählt.

Trotz der rasanten Kursgewinne bei Nvidia besteht für Investoren kein Grund zur Panik, eine einmalige Gelegenheit verpasst zu haben. Der Markt für KI-Beschleuniger soll laut Grand View Research bis 2030 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 29% expandieren, womit Nvidia in einer idealen Position bleibt, von dieser Entwicklung zu profitieren. Auch wenn andere Chip-Hersteller und Cloud-Giganten wie Alphabet und Meta Platforms eigene KI-Chips entwickeln, bleibt Nvidias Technologievorsprung dank seiner CUDA-Software-Entwicklungsumgebung schwer zu schlagen.

Mit 98% der ausgelieferten GPUs für Rechenzentren in den letzten zwei Jahren hat Nvidia seine dominierende Stellung im Markt gefestigt. Die Integration von Server-Prozessoren und Netzwerkausrüstung in das eigene Produktportfolio unterstreicht die strategische Ausrichtung auf kosteneffiziente Rechenzentrumslösungen. CEO Jensen Huang hebt hervor, dass Nvidias Systeme branchenweit führende Renditen versprechen, was Analysten dazu bewegt, ein jährliches Gewinnwachstum von 38% für die kommenden drei Jahre zu prognostizieren. Somit erscheint die derzeit hohe Bewertung der Aktie durchaus gerechtfertigt.