AI-Revolution: Broadcom und NVIDIA im Fokus der Goldman Sachs Konferenz

Die kürzlich abgehaltene Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference 2024 war ein bedeutendes Ereignis für Investoren, die an der Technologiebranche interessiert sind. Die Konferenz legte den Schwerpunkt auf energieeffizientes Computing, Künstliche Intelligenz (KI) sowie fortschrittliche Halbleitertechnologien und signalisierte kritische Transformationen in Technik und Telekommunikation. Branchen wie KI, Internet of Things (IoT), Robotik und autonome Fahrzeuge treiben milliardenschwere Veränderungen voran. Ein besonderes Highlight der Konferenz war die Präsentation von NVIDIA-CEO Jensen Huang. Gemeinsam mit Goldman Sachs-CEO David Solomon diskutierte er über die KI-Industrie und adressierte die jüngsten US-Exportkontrollen für Chips nach China. Huang betonte, dass sich NVIDIA trotz wachsender geopolitischer Spannungen durch ausreichend geistiges Eigentum in der Lage sähe, die Chipproduktion bei Bedarf von einem Werk in ein anderes zu verlagern. NVIDIA steht derzeit aufgrund von Sorgen um ein verlangsamtes Wachstum und die Abhängigkeit von wenigen Großkunden unter Druck, was sich in einem Kursverlust von über 15% seit der Veröffentlichung der Q3-Prognosen niederschlug. Dennoch bekräftigte Goldman Sachs-Halbleiteranalyst Toshiya Hari seine Kaufempfehlung für NVIDIA und sieht großes Potenzial aufgrund der starken Nachfrage nach beschleunigtem Computing, insbesondere im Unternehmens- und Regierungsbereich. Neben NVIDIA wurde auch Broadcom in den Fokus gerückt. Charlie Kawwas, Präsident von Broadcom, betonte, dass das Unternehmen seine Umsatzprognose für KI-Halbleiter im Fiskaljahr 2024 auf 12 Milliarden US-Dollar erhöht hat. Die erwarteten Ausgaben der führenden Hyperscaler sollen das Geschäft im Fiskaljahr 2025 weiter ankurbeln. Broadcom setzt dabei auf maßgeschneiderte Beschleuniger und Ethernet als bevorzugtes KI-Netzwerkprotokoll, um nachhaltige Marktführerschaft zu erreichen. Trotz Broadcoms beeindruckender Position und Zukunftsaussichten sieht Goldman Sachs jedoch bessere Renditemöglichkeiten bei anderen AI-Aktien. Investoren könnten von einer breiteren Auswahl profitieren, die schnellere und höhere Erträge verspricht.