Nvidia, einer der führenden Titel der sogenannten „Magnificent 7“, startete schwach in die Handelswoche, was Spekulationen hervorrief, dass die Investitionen in die KI-Technologie entweder zurückgehen oder sich zu Nvidias Konkurrenten verlagern könnten. Doch schnell wendete sich das Blatt, und die Aktie gewann wieder an Fahrt.
Trotz des jüngsten Rückschlags bleibt die Wall Street mehrheitlich optimistisch für Nvidia. Dennoch richten einige Experten ihr Augenmerk verstärkt auf andere KI-Unternehmen, um am Wachstum dieser Branche teilzuhaben. Verschiedene führende Technologieunternehmen und Chiphersteller drängen darauf, sich ein Stück des lukrativen Marktes zu sichern, was Analysten nicht verborgen geblieben ist. Besonders ein konkurrierender Chiphersteller findet bei Kennern zunehmend Beachtung.
David Tepper, Gründer des renommierten Hedgefonds Appaloosa Management, zeigt sich äußerst zuversichtlich in Bezug auf Advanced Micro Devices (AMD). Seiner Einschätzung nach hat sich AMD als ernstzunehmender Herausforderer zu Nvidia entwickelt. Trotzdessen, dass AMD zuletzt einen Abwärtstrend zu verzeichnen hatte, hält Tippers Fonds eine Beteiligung in Höhe von 186,23 Millionen Dollar an dem Unternehmen. Beide Firmen sind aktiv in der Herstellung von leistungsfähigen Grafikprozessoren (GPUs), die sich durch ihre Fähigkeiten im parallelen Rechnen auszeichnen und damit ideal für maschinelles Lernen und große Sprachmodelle geeignet sind.
Obwohl AMD primär für seine Allzweck-Prozessoren (CPUs) bekannt ist, betrat Nvidia das CPU-Feld 2021 erneut mit der Einführung des Nvidia Grace Prozessors– ein Gebiet, auf dem zuletzt vor allem AMD mit bedeutenden Kunden wie Meta Platforms, Google und Microsoft punkten konnte. Der geschäftliche Schwerpunkt auf Datenzentren trug dazu bei, dass AMD im dritten Quartal eine Umsatzsteigerung von 122 % im Datacenter-Segment verzeichnete, wobei die CPU-Anfertigungen für Meta eine bedeutsame Rolle spielten und das Segment nun rund die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmacht.