18. Dezember, 2024

Technologie

AI-Fortschritt auf dem Prüfstand: Erwartungen und Realität

AI-Fortschritt auf dem Prüfstand: Erwartungen und Realität

In der weltweiten Technologielandschaft hat der bemerkenswerte Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI) zahlreiche Unternehmen und Investoren in Begeisterung versetzt. Doch aktuelle Beobachtungen werfen ein ernüchterndes Licht auf den Fortschritt der KI-Entwicklung, und das Herz von Silicon Valley, wo einst der Optimismus überschwappte, erlebt möglicherweise eine erste Abkühlung.

Die Journalistin Deirdre Bosa von CNBC beleuchtet die Frage, ob der Fortschritt im Bereich der KI zunehmend an Schwung verliert. Ihr Urteil fällt auf: Große Namen der Technologiebranche sehen sich mit ersten Anzeichen von Stagnation konfrontiert. Besonders auffällig sei der mangelnde Fortschritt zwischen den Modellen, wie der Innovationsführer OpenAI demonstriert. Während neue Versionen von ChatGPT bisher immer beeindruckende Sprünge zeigten, bleibt das kürzlich erwartete Modell 'Orion' hinter den hohen Erwartungen zurück.

Diese Entwicklung ist kein singuläres Phänomen. Auch bei Anthropic, einem weiteren gewichtigen Akteur im KI-Feld, verzögert sich der Release des mit Spannung erwarteten Modells Claude 3.5 Opus.

Selbst bedeutende Unternehmen haben kaum Illusionen über den zukünftigen Einfluss von generativer KI. Bei einer Veranstaltung des New York Times' DealBook Summit äußerte sich Sundar Pichai skeptisch, dass generative KI bis 2025 signifikante, neue Veränderungen in unserem Leben bringen wird.

Letztendlich scheint der verlangsamte Fortschritt mit den sogenannten 'Scaling Laws' zusammenzuhängen. Diese Gesetze, so Dario Amodei, CEO von Anthropic, wurden lange als Richtschnur für die KI-Entwicklung betrachtet. Doch nun zeigt sich, dass die Erhöhung von Daten und Rechenleistung nicht zwingend zu verbesserten KI-Fähigkeiten führt, und ein Umdenken könnte erforderlich werden.