Die technologischen Höhenflüge von Nvidia, bekannt als Leistungsträger der sogenannten „Magnificent Seven“ – einer Gruppe von Tech-Giganten wie Amazon, Apple und Facebook-Mutter Meta Platforms – nehmen weiter an Fahrt auf. Der Chip-Gigant konnte kurzfristig sogar den renommierten Titel von Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt übernehmen. Obwohl Nvidia erst im November dem Dow Jones Industrial Average beitrat, avancierte das Unternehmen in diesem Jahr bereits zur treibenden Kraft des Index. Die Technikanalysten von Wedbush bezeichneten die Revolution der künstlichen Intelligenz als die größte technologische Transformation der letzten 40 Jahre. Laut der Analysten beginnt der Weg zu den prognostizierten zwei Billionen Dollar KI-Investitionen mit Nvidia und seinem CEO Jensen Huang, dessen Produkte als „neues Gold und Öl“ gelten. Im vergangenen Monat übertraf Nvidia die Erwartungen von Analysten sowohl im Hinblick auf Gewinn als auch Umsatz im dritten Quartal. Finanzvorständin Colette Kress betonte, dass das Unternehmen „weiterhin ein unglaubliches Wachstum“ liefert. Alle Marktsegmente zeigten sowohl im Jahresvergleich als auch im Vergleich zum vorherigen Quartal ein starkes Wachstum, angetrieben durch Nvidia-beschleunigtes Computing und künstliche Intelligenz. Die Nachfrage nach Nvidias Hochleistungsprozessor Blackwell sei beeindruckend, und das Unternehmen arbeite intensiv daran, das Angebot entsprechend der hohen Nachfrage zu skalieren. Jedoch trübten zuletzt einige Herausforderungen das Bild. Ein anhaltender Rückgang der Aktie führte dazu, dass Nvidia in ein Korrekturgebiet trat. Analysten sind der Ansicht, dass die Bedenken über eine Abnahme der KI-Ausgaben oder eine Ausweitung der Konkurrenz dazu beitrugen. Dazu gesellen sich Erfolge von Mitbewerbern wie Broadcom und Marvell Technology, die zunehmend Marktanteile im Bereich der anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreise gewinnen. Diese ASIC-Chips unterstützen große Anbieter von Cloud-Infrastruktur, wie Alphabet und Meta, bei der Beschleunigung und Zuverlässigkeit ihrer Datenverarbeitung.