Broadcom hat im vierten Quartal 2024 einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht, indem das Unternehmen seine Marktkapitalisierung auf über eine Billion US-Dollar erhöht hat. Das Halbleiterunternehmen, das sich auf modernste Technologien in der Chipentwicklung spezialisiert hat, verbuchte ein beeindruckendes Wachstum von 118 % allein in diesem Jahr. Vorangetrieben durch Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz (KI) scheint Broadcom bestens positioniert, um das Jahr 2024 auf einem Höhepunkt abzuschließen.
Während Broadcoms beeindruckender Anstieg nicht ganz an die Erfolge von Nvidia heranreicht, könnte eine bevorstehende Veränderung auf dem AI-Chip-Markt erhebliche Vorteile für das Unternehmen bringen. CEO Hock Tan prognostizierte in der jüngsten Telefonkonferenz zum vierten Quartal für die kommenden zwei Jahre hohe Umsätze und verwies auf einen aufkommenden Trend innerhalb der Branche, der speziell maßgeschneiderten Siliziumchips, sogenannten eXtreme Processing Units (XPUs), zugutekommen könnte.
Traditionelle GPUs, wie sie von Nvidia hergestellt werden, sind aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihres robusten Software-Ökosystems für zahlreiche Unternehmen attraktiv. Dennoch könnten sie bald von den hoch spezialisierten XPUs abgelöst werden, die für spezifische Aufgaben im Bereich KI und maschinelles Lernen optimiert sind. Diesen spezialisierten Chips wird nun aufgrund ihrer Effizienz und Leistungsfähigkeit in maßgeschneiderten Anwendungen vermehrtes Potenzial zugeschrieben.
Tan betonte, dass Broadcom von einer beträchtlichen Umsatzchance profitiert, insbesondere im Bereich der KI-Technologien und -Vernetzung. Für das Jahr 2027 wird ein Umsatzzuwachs auf 60 bis 90 Milliarden US-Dollar prognostiziert, was einen deutlichen Sprung im Vergleich zu den bisherigen Schätzungen darstellt. Diese Entwicklung wird von der wachsenden Akzeptanz der XPUs getrieben, die zunehmend von Kunden nachgefragt werden, welche spezialisierte Chips den herkömmlichen GPUs vorziehen.