13. September, 2024

Technologie

AI-Boom Treibt Energieverbrauch: Herausforderungen und Chancen für Tech-Giganten

AI-Boom Treibt Energieverbrauch: Herausforderungen und Chancen für Tech-Giganten

Bis 2027 könnte der globale strombedarf, der durch Künstliche Intelligenz verursacht wird, um 64% steigen und damit ein niveau erreichen, das mit Ländern wie Schweden und den Niederlanden vergleichbar ist. Dieses Wachstum wird hauptsächlich durch Tech-Unternehmen vorangetrieben, die ihre Rechenzentren rasant ausbauen, um der rasanten Entwicklung von KI-Anwendungen gerecht zu werden. So planen Amazon, Google, Meta und Microsoft allein im Jahr 2024 Investitionen in Höhe von 189 Milliarden US-Dollar in KI-bezogene Kapitalausgaben. Dieser Innovationsschub bringt allerdings auch zusätzliche Kosten mit sich - so wird nicht nur älteren Stromnetzen einiges abverlangt, sondern auch der CO2-Ausstoß der Unternehmen erhöht sich. Seit 2020 sind die Emissionen von Microsoft infolge ihrer KI-Investitionen um 30% angestiegen. Um in diesem Wettlauf nicht ins Hintertreffen zu geraten und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck zu managen, investieren Unternehmen verstärkt in erneuerbare Energien und andere emissionsfreie Optionen, darunter auch Kernenergie. So erwarb Amazon Anfang dieses Jahres ein 650 Millionen US-Dollar teures Rechenzentrum in unmittelbarer Nähe eines von Talen Energy betriebenen Kernkraftwerks. Auch Unternehmen wie Nvidia, die Hardware für KI-Anwendungen herstellen, arbeiten daran, die Energieeffizienz ihrer Produkte zu verbessern. Dies ist besonders relevant, da Big Tech weiterhin große Sprachmodelle entwickelt und KI in reale Anwendungen integriert.