Die Investmentbank Goldman Sachs hat kürzlich ihre jährliche Communacopia + Technology Conference veranstaltet, auf der führende Akteure der Technologie- und Kommunikationsbranche zusammenkommen, um über die neuesten Entwicklungen und potenziellen Mega-Deals zu diskutieren. Besonders im Rampenlicht stand in diesem Jahr das Thema Künstliche Intelligenz (KI), wobei prominente Vertreter wie Simon Mays-Smith von Autodesk Investoren dazu drängten, die 'unsexy' KI-Projekte zu beachten.
Echo zu Mays-Smiths Aussagen fand sich in den Kommentaren von Eric Sheridan, einem leitenden Analysten von Goldman Sachs. Sheridan betonte, dass KI das Potenzial habe, ein bedeutender Treiber der finanziellen Ergebnisse von Technologiefirmen zu werden. Er wies jedoch darauf hin, dass trotz der immensen Möglichkeiten die Branche noch immer vor vielen Unbekannten stünde.
Der Analyst hob hervor, dass sich der Markt derzeit tiefer in die Aufbauphase bewege, was den Kapitalaufwand in die Höhe treibe. Unternehmen bräuchten riesige Mengen an Kapital, technischem Talent und Daten – Elemente, die hohe Eintrittsbarrieren schaffen. Dies erkläre die zunehmenden Partnerschaften sogar der interessantesten privaten Unternehmen mit etablierten Playern.
Auf dieser Konferenz sprach auch Chris Stansbury, CFO von Lumen Technologies, über die drei Phasen der KI-Marktentwicklung. Laut Stansbury befinde sich die Branche derzeit in der ersten Phase, in der der Wettbewerb um die Entwicklung großer Lernalgorithmen tobe. Er betonte die notwendige Infrastruktur von Datenzentren und Vernetzung, in der sein Unternehmen hervorragend positioniert sei, und bezifferte das Umsatzpotenzial im Netzwerkbereich auf 7 Milliarden US-Dollar.
Lumen Technologies rangiert auf der Liste der 'unsexy' KI-Aktien von Goldman Sachs auf Platz 10. Während das Unternehmen großes Potenzial birgt, glaubt Goldman Sachs, dass andere KI-Aktien höhere und schnellere Renditen versprechen.