06. November, 2024

Wirtschaft

Ahold Delhaize beeindruckt mit solidem Quartal und plant signifikante Aktienrückkäufe

Ahold Delhaize beeindruckt mit solidem Quartal und plant signifikante Aktienrückkäufe

Der europäische Einzelhandelsriese Ahold Delhaize hat im dritten Quartal positive Nachrichten präsentiert: Durch eine starke Entwicklung im europäischen Markt übertraf das Unternehmen die Erwartungen und setzte damit einen erfreulichen Akzent in einem sonst durchwachsenen globalen Wirtschaftsumfeld. Das Unternehmensmanagement hat sich entschlossen, die Ziele für das laufende Jahr zu bekräftigen und kündigte an, auch zukünftig in erheblichem Umfang eigene Aktien zurückzukaufen. Für 2025 ist, ganz im Stil des Vorjahres, ein Rückkauf im Wert von einer Milliarde Euro geplant, wie der Konzern von seinem Sitz in Zaandam verlautbaren ließ.

Auf dem Börsenparkett zeigte sich die Aktie von Ahold Delhaize in Hochform und kletterte um fast sechs Prozent an die Spitze des EuroStoxx 50. Mit einem beeindruckenden Kursanstieg von über 25 Prozent seit Jahresanfang übertrifft das Papier den Performance des Eurozonen-Leitindex, der bislang ein Plus von etwa neun Prozent verzeichnet.

Während die europäische Sparte floriert, sieht sich Ahold Delhaize in den USA mit Herausforderungen konfrontiert. Dort schwächelten die Umsätze leicht im Vergleich zum Vorjahr, obwohl der zugrundeliegende Absatztrend positive Signale sendet. Laut der Finanzchefin Jolanda Poots-Bijl zeige der amerikanische Markt eine zunehmend stabile Nachfrage. Um dem US-Trend entgegenzuwirken, hat das Management umfassende Kosteneinsparungen initiiert und setzt verstärkt auf das wachsende Segment der Click-and-Collect-Bestellungen. Des Weiteren plant das Unternehmen erhebliche Investitionen in neue und umgebaute Filialen sowie in Werbe- und Preissenkungsmaßnahmen.

In der Zwischenzeit profitierte die europäische Division von einem leichten Umsatzanstieg im dritten Quartal, was sich auch im Gesamtkonzern positiv widerspiegelte. Die Erlöse erreichten auf Konzernebene 22 Milliarden Euro. Darüber hinaus verbesserte sich die um Sondereffekte bereinigte operative Gewinnmarge auf 3,9 Prozent, mit dem Ziel, bis Jahresende die Vier-Prozent-Marke zu überschreiten. Allerdings fiel der Nettoertrag mit einem Rückgang von sechs Prozent auf 372 Millionen Euro etwas ab.