15. Dezember, 2024

Reichtum

AGNC Investment: 15% Dividendenrendite trotzt Marktherausforderungen

AGNC Investment: 15% Dividendenrendite trotzt Marktherausforderungen

AGNC Investment zieht mit einer attraktiven Dividendenrendite von 15% die Aufmerksamkeit einkommensorientierter Anleger auf sich. Der Immobilieninvestmentfonds, als Real Estate Investment Trust (REIT) klassifiziert, erfreut seine Investoren zusätzlich mit monatlichen Dividendenzahlungen. Seit April 2020 ist die monatliche Dividende unverändert bei 0,12 US-Dollar.

Trotz dieser stabilen Ausschüttungen hat die AGNC-Aktie in den letzten Jahren mit erheblichen Preisschwankungen zu kämpfen. Der Kurs ist in den vergangenen fünf Jahren um etwa 44% gefallen. Inklusive der Dividenden lag die Gesamtrendite in diesem Zeitraum bei mageren 3%. In Anbetracht der allgemeinen Marktentwicklung stellt dies ein bescheidendes Ergebnis dar, auch wenn es AGNC gelungen ist, eine positive Gesamtrendite zu erzielen.

Um die Mechanismen hinter AGNC zu verstehen, sollten Anleger sich bewusstmachen, dass es sich hierbei um einen Hypotheken-REIT handelt, der in durch Regierungs- oder halbstaatliche Agenturen abgesicherte hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS) investiert. Zu diesen Agenturen zählen Fannie Mae, Freddie Mac und Ginnie Mae. Diese Wertpapiere sind im Grunde staatlich abgesichert, weshalb sie kein Ausfallrisiko bergen.

Die Ertragsstrategie von AGNC basiert auf der Nutzung kurzfristiger Finanzierungen zur Anschaffung langfristiger MBS. Das Ertragspotential liegt in der Zinsdifferenz zwischen den Finanzierungskosten und den Einnahmen aus MBS-Investitionen. Die erzielten Erträge dienen dann zur Zahlung der Dividenden. Da die kurzfristigen Finanzierungszinsen schwanken können, wenden Hypotheken-REITs Absicherungsstrategien an, um die Laufzeiten ihrer MBS-Portfolios besser abzustimmen. Hierzu gehören unter anderem Zins-Swaps.

Gerade in den letzten Jahren hat das Hedging eine wichtige Rolle gespielt, da eine historisch lang anhaltende inverse Zinskurve zu verzeichnen war. Diese hat sich erst vor kurzem wieder normalisiert. Trotz steigender Finanzierungskosten konnte AGNC im letzten Quartal eine gesunde Nettozinsmarge aufrechterhalten. Ohne Hedging wären die Portfolioerträge niedriger als die Finanzierungskosten gewesen.