In der schnelllebigen Welt der Technologie sind Schlagworte oft schneller verbreitet, als es die tatsächliche Entwicklung erlaubt. Ein prominentes Beispiel ist die generative Künstliche Intelligenz (KI), die Technologien wie ChatGPT nutzt, um Texte, Videos und Bilder zu erstellen. Diese Form der KI steht laut Branchenführern kurz davor, sämtliche Lebensbereiche zu revolutionieren.
Bereits heute versprechen A.I.-Co-Piloten, Assistenten und Agenten eine Produktivitätssteigerung durch nützliche Vorschläge und Abkürzungen. So können KI-Tools einfache Aufgaben wie das Verfassen von E-Mails, die Erstellung von Präsentationen und das Schreiben von Programmcode übernehmen. In naher Zukunft, so die Prognosen, könnten digitale Assistenten unsere Bedürfnisse antizipieren und erfüllen, noch bevor wir sie überhaupt äußern.
Doch hier liegt der Haken: Die propagierte Hype-Maschine der Technologiebranche bewegt sich oft schneller als die tatsächlichen Entwicklungsfortschritte. Während die Technologien noch nachziehen, richten die Vordenker der Branche bereits ihren Fokus auf das nächste große Ding: die agentische Künstliche Intelligenz.
Im Unterschied zu herkömmlichen Chatbots, die eine menschliche Eingabe benötigen, um Antworten zu generieren, agiert agentische KI autonom. Diese kann komplexe Aufgaben selbstständig ausführen, wie beispielsweise die Vorhersage von Wartungsbedarf bei Maschinen in einer Fabrik oder die Buchung einer kompletten Reise für einen Kunden. Diese „agentische“ Fähigkeit könnte tatsächlich die nächste große Welle der digitalen Transformation einläuten.