24. Februar, 2025

Politik

AfD triumphiert in den ostdeutschen Flächenländern: Eine verschobene politische Landschaft

AfD triumphiert in den ostdeutschen Flächenländern: Eine verschobene politische Landschaft

Die jüngsten Ergebnisse der Bundestagswahl stellen ein bedeutendes Ereignis in der politischen Landschaft Ostdeutschlands dar. Nach der vollständigen Auszählung aller Wahlbezirke ist die AfD in den fünf ostdeutschen Flächenländern zur stärksten Kraft avanciert. Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen verzeichnen hohe Stimmenanteile für die Partei, wie die offiziellen Daten der jeweiligen Landeswahlleiter belegen.

Auffällig ist hierbei die breit gefächerte Unterstützung, die die AfD in diesen Bundesländern erfährt. In der Hauptstadt Berlin hingegen bleibt ihr Einfluss begrenzt; dort rangiert sie hinter der Linken, die in Berlin die meisten Zweitstimmen ergattert hat, sowie der CDU und den Grünen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die AfD bei den Landtagswahlen stark an Boden gewonnen, jedoch nicht überall die Führung übernommen. Lediglich in Thüringen war sie zur stärksten Kraft aufgestiegen. Doch nun gelang ihr dies flächendeckend, während Verfassungsschutzämter in einigen dieser Länder skeptisch auf diesen Aufstieg blicken und die Landesverbände beobachten.

Die genauen Zahlen verdeutlichen den überwältigenden Zuspruch: In der Landeshauptstadt Thüringens führte die AfD mit 38,6 Prozent die Rangliste an, dicht gefolgt von Sachsen mit 37,3 Prozent. Mecklenburg-Vorpommern erlebte einen politischen Umbruch mit 35 Prozent für die AfD, womit die SPD vom Spitzenplatz verdrängt wurde. Ähnliche Trends zeichnen sich in Sachsen-Anhalt und Brandenburg ab.