Auf dem jüngsten AfD-Parteitag hat die Parteivorsitzende Alice Weidel eine kontroverse Rede gehalten, die selbst innerhalb der eigenen Reihen für erhebliche Diskussionen sorgt. Ihre scharfen Äußerungen verdeutlichen die mittlerweile schwindenden Grenzen zwischen ihr und rechtsextremen Positionen. Besonders aufhorchen ließ ihre polemische Forderung nach einem Abriss aller Windenergieanlagen in Deutschland, den sie mit dem Begriff 'Windmühlen der Schande' untermauerte. Diese Position wirft Fragen über die Vereinbarkeit solcher Ansichten mit der von Weidel selbst propagierten 'libertär-konservativen' Ausrichtung der Partei auf, die sie in einem Gespräch mit Elon Musk hervorhob.
Der Slogan 'Alice für Deutschland', der auf dem Parteitag von Delegierten und in sozialen Netzwerken geäußert wurde, lässt ebenfalls aufhorchen. Die Nähe zu einem historisch belasteten SA-Slogan, für dessen Gebrauch der thüringische AfD-Politiker Björn Höcke gerichtlich belangt wurde, ist unübersehbar. Die musikalische Untermalung des Parteitags spiegelt die neue Tonalität wider: zunehmend laut und kompromisslos.