Der Ehrenvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, äußerte sich kritisch zum Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl in Brandenburg. Trotz eines akzeptablen Ergebnisses bedauere er, dass es nicht gelungen sei, die SPD zu überholen. Dieses Fazit zog er in einem Interview mit der ARD. Gauland bezeichnete das Resultat als "schönes Ergebnis mit einem Wermutstropfen".
Der prominente AfD-Politiker ergriff zudem Partei für den Spitzenkandidaten Hans-Christoph Berndt, der im Wahlkampf durch nationalistische Äußerungen auffiel. Auf die Frage, ob die AfD es nötig habe, im "Völkischen" zu fischen, verwahrte sich Gauland ausdrücklich gegen diesen Vorwurf. Berndt habe lediglich darauf hingewiesen, dass der unkontrollierte Zustrom von Migranten zu einer Veränderung des Landes beitrage, die die AfD nicht unterstütze.
Gauland betonte, dass die Partei dafür eintrete, die kulturelle Einheit Deutschlands zu bewahren. Diese Haltung sei keineswegs als völkisch zu betrachten, sondern vielmehr als eine Verteidigung traditioneller kultureller Werte.