Die Debatte um die geplante Lockerung der Schuldenbremse im Bundestag schlägt hohe Wellen: Die AfD zeigt sich in der Diskussion unversöhnlich und sparte nicht mit deutlichen Worten. Tino Chrupalla, Partei- und Fraktionschef, kritisierte scharf die Vorgehensweise des 20. Deutschen Bundestags, der nach seiner Auffassung genutzt werde, um der kommenden Bundesregierung einen vermeintlichen Vorteil zu verschaffen. Seiner Meinung nach werde auf diese Weise ein Aggressionsfeld geschaffen, da die Mehrheiten gegenwärtig nur in diesem Gremium erzielt werden könnten.
Besonders ins Visier nahm Chrupalla den CDU-Chef Friedrich Merz. Dessen Handeln und seine politischen Entscheidungen stünden im klaren Widerspruch zur Glaubwürdigkeit und hätten zu einem spürbaren Vertrauensverlust bei den Wählern geführt. In einer rhetorischen Zuspitzung warf er Merz vor, die Anleihen sozialdemokratischer Politik angenommen zu haben. Durch eine pointierte Metapher bezeichnete Chrupalla die Sondervermögen als nichts anderes als „Sonderschulden“ und plädierte damit für eine kritische Betrachtung der gegenwärtigen Finanzpolitik.