Weidel etabliert sich in der politischen Spitze
Der jüngste Sprung von Alice Weidel im jährlichen Politikerranking sorgt für Aufsehen. Mit 32 Prozent Zustimmung hat die AfD-Politikerin einen beachtlichen Sprung vom elften auf den fünften Platz gemacht.
Damit rangiert sie auf Augenhöhe mit CDU-Vorsitzendem Friedrich Merz, während Sahra Wagenknecht (32 Prozent) und Markus Söder (38 Prozent) knapp vor ihr liegen.
Die Zahlen zeigen eine wachsende Akzeptanz für die AfD-Chefin, die vor allem mit ihrem klaren und konfrontativen Stil polarisiert. Weidel ist längst nicht mehr nur ein Sprachrohr der Opposition, sondern positioniert sich als ernstzunehmende politische Kraft.
Ein Blick auf die Konkurrenz
Interessant ist, dass Weidel sich in einem Umfeld behauptet, in dem politische Schwergewichte wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) die Spitzenplätze dominieren.
Letzterer führt das Ranking mit 46 Prozent Zustimmung klar an – ein weiteres Zeichen dafür, dass die Deutschen in Zeiten der Unsicherheit Stabilität und Durchsetzungsfähigkeit suchen.
Auf der anderen Seite zeigt der Absturz von Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf nur noch 24 Prozent Zustimmung, dass die amtierende Regierung zunehmend an Rückhalt verliert. Auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach verzeichnet mit einem Verlust von neun Prozentpunkten die stärksten Einbußen.
Ein Signal für die kommenden Wahlen?
Weidels Aufstieg könnte als Vorbote für die nächste Bundestagswahl gesehen werden. Sie ist nicht nur das Gesicht der AfD, sondern auch die Hauptverantwortliche für die strategische Ausrichtung der Partei. Ihre Positionierung scheint insbesondere bei jenen Wählern Anklang zu finden, die sich von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlen.
Die Umfrage spiegelt eine deutliche Verschiebung im politischen Klima wider. Während die großen Volksparteien an Beliebtheit verlieren, profitieren charismatische Führungspersönlichkeiten, die klar Stellung beziehen. Weidel hat es geschafft, sich als eine dieser Figuren zu etablieren – eine Entwicklung, die viele politische Beobachter nicht erwartet hätten.
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