Der Spitzenkandidat der AfD in Brandenburg, Hans-Christoph Berndt, hob den wachsenden Zuspruch seiner Partei unter den jüngeren Wählern bei der Landtagswahl hervor. „Wir sind die Partei der Jugend“, erklärte Berndt im ZDF. Laut ihm zeichne sich die AfD als Zukunftspartei aus, da sie bei den jungen Wählerinnen und Wählern den größten Anklang gefunden habe. Trotz eines deutlichen Zuwachses reichte dieser nach aktuellen Hochrechnungen jedoch nicht für den angestrebten ersten Platz. „Wir betrachten uns als Wahlgewinner, nicht als Wahlsieger, weil wir zugelegt haben“, kommentierte der 67-Jährige die Situation.
Berndt sparte nicht mit Kritik an der CDU und ihrem Wahlkampfverhalten. Er zog Parallelen zur Blockbildung der ehemaligen DDR und warf der CDU vor, auf eigene Inhalte zu verzichten. Besonders kritisierte er den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU), der im Wahlkampf den SPD-Kandidaten und amtierenden Ministerpräsidenten Dietmar Woidke unterstützt hatte. „Das ist für mich die Bankrotterklärung einer Partei“, urteilte Berndt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam.