Advance Auto Parts überzeugt nicht: Quartalszahlen und die drastische Wende

Die Anteile von Advance Auto Parts erlebten einen deutlichen Kursverfall von 9,7% am Donnerstag, nachdem der Kfz-Teilehändler enttäuschende Ergebnisse für das dritte Quartal präsentiert hatte und seine Jahresprognose drastisch senkte. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn blieben die Zahlen hinter den Erwartungen der Analysten zurück, da das Unternehmen weiterhin mit operativen Herausforderungen zu kämpfen hat. Im dritten Quartal verzeichnete Advance Auto Parts einen bereinigten Verlust pro Aktie von 0,04 US-Dollar, deutlich unter der prognostizierten Gewinnschätzung von 0,52 US-Dollar pro Aktie. Der Umsatz belief sich auf 2,1 Milliarden US-Dollar, was unter dem Konsens von 2,65 Milliarden US-Dollar liegt und einen Rückgang im Vergleich zu 2,2 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal darstellt. Der vergleichbare Filialumsatz sank um 2,3% im Jahresvergleich. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde ebenfalls zurückgeschraubt. Nun erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2024 einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen einem Verlust von 0,60 US-Dollar und einem Break-even, weit unter den bisherigen Erwartungen und Analystenprognosen. Advance Auto Parts rechnet mit einem Gesamtjahresumsatz von etwa 9 Milliarden US-Dollar, ebenfalls unter den prognostizierten 9,69 Milliarden US-Dollar. Trotz der Herausforderungen äußerte sich Shane O'Kelly, Präsident und CEO von Advance Auto Parts, optimistisch: „Wir freuen uns, Fortschritte bei unseren strategischen Maßnahmen gemacht zu haben, einschließlich des Abschlusses des Verkaufs von Worldpac und einer umfassenden Überprüfung der betrieblichen Produktivität unseres Geschäfts. Wir schlagen einen klaren Weg voran ein und stellen einen neuen dreijährigen Finanzplan vor, der darauf abzielt, die Kernkompetenzen im Einzelhandel zu verbessern, um die Produktivität all unserer Vermögenswerte zu steigern und den Shareholder Value zu erhöhen.“ Im Rahmen der Umstrukturierungsmaßnahmen plant Advance Auto Parts die Schließung von 523 eigenen Geschäften, den Rückzug aus 204 unabhängigen Standorten sowie die Schließung von vier Verteilzentren bis Mitte 2025. Ziel ist es, die bereinigte operative Gewinnmarge bis zum Geschäftsjahr 2027 um mehr als 500 Basispunkte zu verbessern.