23. November, 2024

Quartalszahlen 2024

adidas überrascht positiv: Starker Quartalsabschluss beflügelt Jahresprognose

Der deutsche Sportartikelhersteller adidas hat im dritten Quartal die Erwartungen übertroffen und blickt optimistischer auf das Gesamtjahr. Insbesondere der Umsatzanstieg und die verbesserte Bruttomarge geben dem Unternehmen Rückenwind.

adidas überrascht positiv: Starker Quartalsabschluss beflügelt Jahresprognose
Trotz eines schwierigen Marktumfelds konnte adidas im dritten Quartal den Umsatz um 10 Prozent steigern – weit mehr, als Analysten erwartet hatten. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde daraufhin nach oben korrigiert.

Das dritte Quartal 2024 bringt für adidas positive Überraschungen. Der Sportartikelhersteller konnte seinen währungsbereinigten Umsatz um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern und zeigt damit, dass das Unternehmen aus Herzogenaurach seine Krise hinter sich lassen könnte. Besonders bemerkenswert: Auch ohne den Einfluss der Yeezy-Verkäufe, die in den vergangenen Jahren für reichlich Aufsehen gesorgt haben, wuchs der Umsatz um satte 14 Prozent.

Quelle: Eulerpool

Dabei zeigt sich nicht nur der Umsatzanstieg als Erfolg. Die Bruttomarge stieg um 2 Prozentpunkte auf 51,3 Prozent – ein deutlicher Hinweis darauf, dass adidas auch auf der Kostenseite effizienter agiert und höhere Margen erzielt.

Das Betriebsergebnis erreichte 598 Millionen Euro, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den 409 Millionen Euro des Vorjahres bedeutet. Auch ein verbleibender Gewinnbeitrag aus dem Verkauf der Yeezy-Bestände trug dazu bei.

adidas setzt auf Markendynamik

Angesichts dieser positiven Entwicklungen zeigt sich adidas optimistisch für den weiteren Jahresverlauf. Das Unternehmen hebt seine Prognose an und erwartet nun für 2024 einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von rund 10 Prozent.

Zuvor hatte man mit einem Zuwachs im hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet. Das Betriebsergebnis soll sich demnach auf 1,2 Milliarden Euro belaufen, ein Plus von 200 Millionen Euro im Vergleich zur ursprünglichen Prognose.

Der Verkauf der verbleibenden Yeezy-Bestände brachte adidas im dritten Quartal zusätzliche 50 Millionen Euro. Trotz des Skandals um Kanye West zeigt sich die Marke weiterhin lukrativ.

Interessant ist auch der geplante Verkauf der restlichen Yeezy-Bestände, der im vierten Quartal keinen zusätzlichen Gewinnbeitrag, aber einen weiteren Umsatz von etwa 50 Millionen Euro generieren soll. Damit zeigt adidas, dass man auf eine stabile Weiterführung des Geschäfts setzt, auch ohne außergewöhnliche Einnahmequellen wie Yeezy.

Starke Resonanz an den Märkten

Die Märkte reagieren entsprechend positiv. Im nachbörslichen Handel notierte die adidas-Aktie 1,27 Prozent fester bei 239,90 Euro. Die Anleger scheinen Vertrauen in die neue strategische Ausrichtung des Unternehmens zu haben, die sich auf eine stärkere Markendynamik und optimierte Prozesse stützt.

Quelle: Eulerpool

adidas in der Erfolgsspur

Die Rückkehr zur Profitabilität und das starke Umsatzwachstum zeigen, dass adidas wieder in der Erfolgsspur ist. Mit den Anpassungen in der Produktion und einem verstärkten Fokus auf Innovationen, sowohl bei Produkten als auch im Vertrieb, sieht das Unternehmen einer starken Zukunft entgegen.

Unternehmensumfeld und Herausforderungen

Dennoch bleibt der globale Markt für Sportartikel ein hart umkämpfter Bereich. Mit starken Wettbewerbern wie Nike und Puma an der Seite muss adidas seine Position kontinuierlich behaupten. Der Fokus auf nachhaltige Mode, innovative Sporttechnologie und digitale Vertriebswege könnte der Schlüssel sein, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.