06. März, 2025

Wirtschaft

Adidas trotzt widrigen Bedingungen und prognostiziert weiterhin Wachstum

Adidas trotzt widrigen Bedingungen und prognostiziert weiterhin Wachstum

Adidas blickt optimistisch in die Zukunft und rechnet trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Klimas mit weiterem Wachstum in diesem Jahr. Allerdings wird das Wachstum voraussichtlich etwas verhaltener ausfallen als 2024. Für das Jahr 2025 strebt das Unternehmen aus Herzogenaurach eine Umsatzsteigerung im hohen einstelligen Prozentbereich an, ohne die Berücksichtigung von Währungsschwankungen. Dabei soll die Hauptmarke Adidas um mindestens zehn Prozent zulegen. Bemerkenswert ist, dass die Umsätze aus der einstigen Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Musiker Kanye West vollständig aus den Prognosen herausgerechnet wurden, da die letzten Bestände der Yeezy-Produktlinien bereits im vergangenen Jahr verkauft wurden. Im Jahr 2024 erzielte Adidas noch etwa 650 Millionen Euro aus diesem umstrittenen Segment, was zum währungsbereinigten Umsatzplus von insgesamt 12 Prozent und einem Gesamtumsatz von 23,7 Milliarden Euro beitrug.

Darüber hinaus plant Adidas, seine Profitabilität weiter zu steigern. Das Betriebsergebnis soll im Bereich von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro liegen, eine Erhöhung verglichen mit 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Verstärkung der Investitionen in Marketing und Vertrieb. Konzernchef Björn Gulden gibt sich zuversichtlich: „Ich denke, dass wir für 2025 sehr gut aufgestellt sind.“ Zudem peilt Adidas an, sich auf dem Weg zu einer operativen Marge von zehn Prozent weiter voranzuarbeiten. Im Jahr 2024 verbesserte sich diese Marge bereits um 4,4 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Bereits Ende Januar hatten die Herzogenauracher erste vorläufige Ergebnisse für das vergangene Jahr präsentiert.