25. November, 2024

Wirtschaft

Adani Group trotzt Vorwürfen mit starken Finanzzahlen

Adani Group trotzt Vorwürfen mit starken Finanzzahlen

Der Adani-Konzern hat bekannt gegeben, dass seine börsennotierten Unternehmen über ausreichende Mittel verfügen, um alle fälligen Schulden im kommenden Jahr begleichen zu können. Diese Mitteilung erfolgte kurz nachdem US-Behörden den Gründer, Gautam Adani, in einem Korruptionsfall beschuldigt hatten. In einem als 'halbjährlichen Unternehmensbericht' bezeichneten Dokument meldete die Adani Group erstmalig ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von über 10 Milliarden Dollar für das erste Halbjahr seines Geschäftsjahres. Für das gesamte Jahr sei ein Ergebnis von 12 Milliarden Dollar anvisiert. Das Unternehmen versicherte, dass jedes seiner Portfoliounternehmen über genügend Liquidität verfügt, um die erforderlichen Schuldendienstlasten für mindestens die nächsten zwölf Monate abzudecken. Diese Erklärung folgt auf die Nennung Adanis in einem Strafverfahren, das ihn und sieben weitere Personen beschuldigt, indische Regierungsbeamte bestochen zu haben, um vorteilhafte Bedingungen bei Solarkraftwerksverträgen zu erhalten, die mehr als 2 Milliarden Dollar Profit versprechen sollten. Adani Group wies die Vorwürfe als 'haltlos' zurück und kündigte an, 'alle rechtlichen Möglichkeiten' auszuschöpfen. Obwohl die Aktien der Unternehmen des Konzerns nach Bekanntwerden der Anklagen letzten Donnerstag über 20 Milliarden Dollar an Marktwert verloren, erholten sich die Aktien von Adani Enterprises und Adani Ports and Special Economic Zone am Montag um 3,6 beziehungsweise 2,5 Prozent. Dennoch bleibt Adani Enterprises seit Jahresbeginn 21 Prozent im Minus, während Adani Ports um 11 Prozent zugelegt hat. Die Anleihen preisen weiterhin Unsicherheiten ein, was sich durch Kursrückgänge von 1,6 Cent auf 88,98 Cent bei Fälligkeit im Jahr 2027 zeigt.