Im Zentrum aktueller Diskussionen steht ein Solarprojekt von Adani Green Energy, dem kürzlich 2,3 Gigawatt Kapazität zugewiesen wurden, nachdem der ursprüngliche Gewinner der Ausschreibung von der Entwicklung zurücktrat. Diese Zuweisung wurde von der zuständigen indischen Behörde bestätigt und verläuft parallel zu den jüngsten Anklagen gegen Adani-Führungskräfte durch das US-Justizministerium, welches das Unternehmen eines Bestechungsschemas beschuldigt. Verwirrung stiftet jedoch die Tatsache, dass diese Transaktion in den Jahresberichten von Adani Green Energy fehlt. Das Unternehmen hat zwar kontinuierlich über den Fortschritt seines 8-Gigawatt-Anteils an dem insgesamt 12-Gigawatt starken Projekt informiert, doch die aktuelle Vergabe wird hier nicht reflektiert. Dies wirft Fragen zur Transparenz und zum Berichtswesen in den Geschäftspraktiken von Adani Green Energy auf, das sich damit konfrontiert sieht, klare Antworten auf die entstandenen Zweifel zu geben.