New Yorks Bürgermeister Eric Adams hat einen ambitionierten Haushaltsplan in Höhe von 114,5 Milliarden Dollar vorgestellt, der hunderte Millionen an zusätzlichen Ausgaben für soziale Dienste vorsieht. Ein unerwartet niedrigerer Finanzbedarf für Migranten eröffnet dabei neue Spielräume. Der neue Etat, der ab dem 1. Juli gilt und noch vom Stadtrat genehmigt werden muss, übertrifft den vorherigen Plan um mehr als 2,5 Milliarden Dollar. Interessanterweise ist dies der erste Haushalt unter Adams ohne die Suche nach Einsparungen bei städtischen Behörden oder vorgeschlagene Ausgabenkürzungen. Kritiker warnen jedoch, dass dies eher das Ergebnis einer übermäßigen Vorsicht im bisherigen Budgetierungsprozess seiner Verwaltung sei. Durch eine effizientere Verwaltung konnten die Ausgaben für Migranten deutlich unter Adams' Prognosen bleiben, was Freiraum für neue Investitionen schafft. Ein erheblicher Teil der Kosteneinsparungen wurde durch kürzere Aufenthaltszeiten in Notunterkünften und Neubewertungen von Dienstleistungsverträgen erzielt. Zudem stiegen die Steuereinnahmen unerwartet stark, hauptsächlich aufgrund besserer Geschäftserträge. Dies führt dazu, dass die Stadt voraussichtlich 3,1 Milliarden Dollar mehr einnehmen wird als zunächst angenommen. Trotz dieser Erfolge bleiben langfristige Budgetdefizite und langsamer steigende Einnahmen aus der Grundsteuer Herausforderungen, die der Bürgermeister adressieren muss. Die Verwaltung bereitet sich intensiv auf mögliche finanzielle Veränderungen unter der neuen US-Regierung vor und plant strategische Anpassungen. Adams setzt dabei auf verbesserte Beziehungen zur Bundesregierung, um zukünftige finanzielle Unterstützung zu sichern. Darüber hinaus plant er, die Einkommenssteuer für viele Familie zu senken und erhebliche Investitionen in städtische Dienstleistungen zu tätigen.