Abu Dhabi etabliert sich zunehmend als attraktiver Standort für Hedgefonds und zieht namhafte Investoren an. Zu den bereits angesiedelten internationalen Akteuren gesellen sich nun auch Schwergewichte aus Asien. Hillhouse Investment Management und CPE, einst Citic Private Equity genannt, führen erste Gespräche über die Eröffnung von Büros in der Stadt. Laut Quellen aus dem Finanzfreihafen ADGM wird erwartet, dass die beiden chinesischen Private-Equity-Firmen bald ihre Präsenz vor Ort festigen. Diese Entwicklung unterstreicht das wachsende Interesse asiatischer Investmentfirmen, sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu etablieren. Dank steuerfreier Bedingungen, vorteilhafter Zeitzonen und einem Netz von finanzstarken Staatsfonds wetteifern Abu Dhabi und Dubai zunehmend mit Finanzzentren wie London und Hongkong. Paul Marshall von Marshall Wace lobte bei einer Finanzkonferenz in Abu Dhabi die steuerlichen Vorteile der Stadt und präsentierte stolz das neue Büro seines Unternehmens. Dubai ist ebenfalls aktiv in der Anwerbung von Investoren. Gemeinsam mit der Alternative Investment Management Association hat der Finanzregulator der Stadt erst kürzlich Führungskräfte chinesischer Vermögensverwaltungsfirmen eingeladen. Der Industriezweig in Dubai zählt inzwischen über 1.000 Beschäftigte, unterstützt von Unternehmen wie Millennium Management. Das Interesse chinesischer Firmen ist 2024 stark gestiegen, wie das Dubai International Financial Center berichtet. Bereits in den vergangenen Monaten haben sich Schwergewichte wie Dymon Asia Capital und Alp Ercils Asia Research & Capital Management in Dubai niedergelassen. Die enge Handelsbeziehung der VAE mit China, das seit 2020 ihr wichtigster Handelspartner ist, sowie die Aussicht, von Dubai und Abu Dhabi aus Zugang zu Märkten wie Indien zu erhalten, locken weitere Investoren an. Die zwei großen Kapitalpools des Landes – Abu Dhabis Staatsfonds und Dubais Family Offices – sind ein weiterer wichtiger Anziehungsfaktor.