Ein Flugzeug der Azerbaijan Airlines ist am Mittwoch nahe der Stadt Aktau in Kasachstan abgestürzt. Nach Angaben von vier quellenkundigen Personen in Aserbaidschan wurde die Maschine von einem russischen Luftabwehrsystem abgeschossen. Der Absturz des Embraer-Passagierjets forderte das Leben von 38 Menschen. Das Flugzeug war von seiner geplanten Route von Baku nach Grosny in Tschetschenien abgewichen und stürzte schließlich auf der gegenüberliegenden Seite des Kaspischen Meeres ab. Ersten Berichten zufolge könnte ein Vogelschlag der Grund gewesen sein, jedoch bleiben die genauen Umstände unklar.
Der Zwischenfall ereignete sich, nachdem es in den vergangenen Monaten vermehrt zu ukrainischen Drohnenangriffen in der Region Tschetschenien gekommen war. Eine naheliegende russische Flugniederlassung wurde am Morgen des Unglückstages geschlossen. Diese Entwicklungen werfen Fragen auf, warum das Flugzeug überhaupt über das Gebiet geflogen ist.
Russische, aserbaidschanische und kasachische Behörden haben umfassende Untersuchungen des Vorfalls eingeleitet. Ziel ist es, die genauen Ursachen für den Absturz zu ermitteln und potenzielle Sicherheitslücken aufzudecken.