Nachdem die Aktien des Finanzdienstleisters Hypoport am Donnerstagmorgen zunächst noch im Plus tendierten, sorgte eine frisch gestrichene Kaufempfehlung durch Warburg Research für deutlichen Druck. Der Kurs sank auf den niedrigsten Stand seit einem Monat. Im Nachmittagshandel gehörten die Hypoport-Aktien mit einem Minus von 2,6 Prozent zu den größten Verlierern im MDax, der zeitgleich um 0,8 Prozent zulegte.
Trotz des Rückgangs vom Jahreshoch von 348 Euro auf aktuell 265 Euro bleibt Hypoport in diesem Jahr der drittgrößte Gewinner im Index der mittelgroßen Werte. Der letzte Höchststand über 350 Euro wurde im April 2022 erreicht. Analyst Marius Fuhrberg, der die Abstufung auf "Hold" vornahm, sieht kurzfristig keine positiven Impulse für die Bereiche Kredit, Immobilien und Versicherung.
Langfristig zeigt sich Fuhrberg jedoch optimistisch: Die Wachstumsaussichten bleiben vielversprechend, auch wenn die Profitabilität von Hypoport im dritten Quartal nur verhalten gewesen sein dürfte. Auf lange Sicht sei das Unternehmen weiterhin gut aufgestellt.