In der Eurozone hat sich der Rückgang der Erzeugerpreise im Oktober moderat verlangsamt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Preise um 3,2 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Diese Entwicklung lag im Rahmen der Erwartungen von Volkswirten, nachdem im September ein Preisrückgang von 3,4 Prozent verzeichnet wurde. Auf Monatsbasis verzeichnete der Oktober einen Anstieg der Erzeugerpreise um 0,4 Prozent, was den Prognosen entsprach. Besonders ausgeprägt war der Preisrückgang bei Energieprodukten, die im Jahresvergleich um deutliche 11,2 Prozent günstiger wurden. Hingegen mussten Käufer bei Investitions-, Gebrauchs- und Verbrauchsgütern weiterhin tiefer in die Tasche greifen. Da Erzeugerpreise häufig einen Einfluss auf die Verbraucherpreise haben, könnten die aktuellen Daten den Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) bei ihrer Geldpolitik beeinflussen. Im Oktober war die EZB bereits zum dritten Mal nach der Inflationswelle mit einer Zinssenkung aktiv geworden. Für Dezember gibt es weitestgehend Erwartungen einer weiteren Anpassung der Zinsen.