Die beliebte Serie 'Yellowstone' hat nicht nur die unberührten Landschaften Montanas in die Wohnzimmer auf der ganzen Welt gebracht, sondern auch eine Flut von Touristen in den Bundesstaat, der von seinen Einwohnern liebevoll als 'letzter bester Ort' bezeichnet wird. Kreiert von Taylor Sheridan, verfolgt die Serie die dramatischen Abenteuer der fiktiven Dutton-Familie und bringt eine Mischung aus Wildwest-Nostalgie und modernen Konflikten auf den Bildschirm. Kevin Costner als Familienoberhaupt John Dutton steht im Mittelpunkt des Dramas, das wenig schmeichelhaft mit New Yorker Urlaubern und Bauträgern abrechnet, die Montana verändern wollen. Während 'Yellowstone' in der Saison 2022-23 als meistgesehene Fernsehshow Amerikas durchschnittlich fast 12 Millionen Zuschauer pro Woche verzeichnete, neigt sich die Serie nun dem Ende zu. Das finale Kapitel, die zweite Hälfte der fünften und wahrscheinlich letzten Staffel, wird ab dem 10. November auf Paramount Network zu sehen sein – jedoch ohne Kevin Costner. Sein Ausstieg deutet auf eine mögliche Meinungsverschiedenheit mit Sheridan hin. Für die eingefleischten Fans gibt es zumindest einen Hoffnungsschimmer am Horizont: Sheridan hat ein filmisches Cowboy-Universum geschaffen, zu dem zwei bereits veröffentlichte Prequels und ein weiteres Projekt mit Michelle Pfeiffer gehören. Während einige Montanans über das oft klischeehafte Bild, das 'Yellowstone' von ihrer Heimat zeichnet, die Stirn runzeln, erkennen andere größere Themen der Serie – wie das Wachstum des Bundesstaates – als Spiegel der Realität. Montanas wachsender Charme wird von den Einheimischen unterschiedlich aufgenommen. Greg Gianforte, der republikanische Gouverneur, scherzte über die Serie als kausale Kraft hinter dem Zustrom von Neubürgern. Einheimische wie Laurie Bishop bemerken die Verwandlung des alltäglichen Straßenbildes durch 'Cowboy-Kostüme' und heben hervor, wie sehr 'Yellowstone' das Antlitz ihrer Heimat verändert hat.