15. Dezember, 2024

Wirtschaft

Abschied von Modeikone: Mango-Gründer Isak Andic verunglückt

Abschied von Modeikone: Mango-Gründer Isak Andic verunglückt

Der aus der Türkei stammende Gründer und Vorsitzende der spanischen Modekette Mango, Isak Andic, ist im Alter von 71 Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Der Unternehmer, der zu den reichsten Persönlichkeiten Spaniens zählte, verstarb am Samstag nach einem Sturz in den katalanischen Bergen, wie das Unternehmen mitteilte. Andic baute das in Katalonien ansässige Unternehmen über mehr als vier Jahrzehnte hinweg zu einem globalen Imperium auf, dessen Jahresumsatz €3 Milliarden erreicht. Mango gilt nun als zweitgrößtes Modeunternehmen Spaniens, nur übertroffen von Inditex, dem Mutterkonzern von Zara. Der Geschäftsführer von Mango, Toni Martinez, würdigte Isak Andic als inspirierendes Vorbild für das Unternehmen und betonte, dass Andics Erbe und Leistungen in der Firma weiterleben würden. Der Milliardär und alleinige Aktionär von Mango hinterlässt ein Vermögen von rund €4,5 Milliarden und war nach Angaben von Forbes die fünftreichste Person Spaniens. Isak Andic war Vater zweier Töchter und eines Sohnes, Jonathan, der als ehemaliger Geschäftsführer des Unternehmens tätig war. Jonathan Andic hält weiterhin einen Sitz im Vorstand der Firma. Die Geschichte von Isak Andic begann in Istanbul, doch 1970 fand er in Katalonien seine neue Heimat. Er begann mit dem Import von Blusen aus der Türkei und schuf so eine Alternative zu den damaligen Modetrends in Spanien. Seine Reise begann als Großhändler in Barcelona, später betrieb er den Verkauf von Kleidung aus einem Auto heraus, bevor er seinen ersten Laden eröffnete. 1984 gab er dem Unternehmen den ikonischen Namen Mango. Das Label, das sich auf erschwinglich-elegante Mode spezialisiert hat, hat sich stets gegen das Etikett "Fast Fashion" gewehrt und strebt in jüngster Zeit nach einem gehobenen Image. Andics strategische Weitsicht führte Mango zur internationalen Expansion, sodass das Unternehmen mittlerweile 77 Prozent seines Umsatzes außerhalb Spaniens erwirtschaftet und rund 2.700 Geschäfte in 120 Ländern betreibt.