Fernando Valenzuela, die charismatische Pitcher-Legende der Los Angeles Dodgers, ist im Alter von 63 Jahren verstorben. Wie das Team bekanntgab, verstarb Valenzuela am Dienstagabend in einem Krankenhaus in Los Angeles, Details zu den Umständen wurden nicht mitgeteilt. Der gebürtige Mexikaner begeisterte als Rookie eine riesige Fangemeinde mit der sogenannten 'Fernandomania' und hinterließ als einer der einflussreichsten Dodgers-Spieler bleibende Eindrücke.
Valenzuelas Karriere bei den Dodgers erstreckte sich über ein Jahrzehnt (1980-1990), gefolgt von weiteren Stationen bei den California Angels, Baltimore Orioles, Philadelphia Phillies, San Diego Padres und St. Louis Cardinals. Sein beeindruckender Rekord: 173 Siege, 153 Niederlagen, ein ERA von 3.54 und insgesamt 2.074 Strikeouts in 2.930 Innings über 453 Spiele.
Dodgers-Präsident Stan Kasten erklärte in einem Statement, dass die Organisation zutiefst um Valenzuelas Verlust trauert und er einen festen Platz im Herzen des Teams sowie der Fans habe. Auch MLB-Kommissar Rob Manfred würdigte Valenzuela als einen der bedeutendsten Spieler seiner Generation und hervorgehobenen Botschafter des Baseballs. Besonders die Latino-Community wird seinen inspirierenden Einfluss nicht vergessen.
Valenzuelas ikonischer Karrierehöhepunkt war die Saison 1981. Seine glanzvollen Auftritte schlossen ein Shutout am Eröffnungstag gegen die Houston Astros und dominierende Statistiken bis in den Mai ein. In jener Saison gewann er als erster und bis heute einziger Pitcher sowohl den Rookie of the Year- als auch den Cy Young Award. Valenzuela war ein echter Publikumsmagnet, was ihm den Status eines Stars auf beiden Seiten der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze einbrachte.
Zu Ehren Valenzuelas wird die MLB ihn während der kommenden World Series würdigen, die am Freitag beginnt, wenn die Dodgers erneut auf die New York Yankees treffen – eine Neuauflage des denkwürdigen Finales von 1981, in dem Valenzuela brillierte.