Die Private-Equity-Branche verliert eine ihrer schillerndsten Persönlichkeiten: David Bonderman, der im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Als Mitbegründer von TPG in den frühen 1990er-Jahren hinterließ er nicht nur deutliche Spuren in der Welt der Übernahmen, sondern prägte das Bild eines visionären und unkonventionellen Investors. Bonderman machte sich einen Namen durch Übernahmedeals, die kaum jemand anders wagte. Seine Erfolge umfassten namhafte Unternehmen wie Continental Airlines, Burger King und J Crew. Der charismatische Investor setzte mit seinem Unternehmen bewusst einen Kontrapunkt zu den hubs der Finanzwelt an der Wall Street und entschied sich für Standorte in San Francisco und Fort Worth, Texas. Bekannt für seine Vorliebe für khakifarbene Hosen anstelle klassischer Anzüge und seine originellen Ideen nahm Bonderman bei seinen jährlichen Treffen mit Investoren gern auch Rockstars mit ins Boot. Sein unkonventioneller Stil und seine kühnen Strategien schufen einen bleibenden Eindruck in der Branche und ließen die Grenzen des Möglichen oft neu definieren.