Die Zusammenarbeit zwischen Borussia Dortmund und Edin Terzic endet vorzeitig. Mit schwerem Herzen verließ Terzic das Trainingsgelände des Champions-League-Finalisten, während die Vereinsführung die vergangene Saison bewertete. Auf eigenen Wunsch hin wurde der Vertrag des 41-jährigen Fußball-Trainers, der eigentlich bis 2025 laufen sollte, mit sofortiger Wirkung aufgelöst.
Terzic, seit Jahrzehnten eng mit dem BVB verbunden, begründete seinen Schritt damit, dass ein Neuanfang nun einen neuen Trainer erfordert. 'Es tut mir gerade brutal weh', äußerte Terzic, der insgesamt zehn Jahre beim BVB tätig war – davon zweieinhalb Jahre als Cheftrainer. Trotz des Champions-League-Einzugs gegen Real Madrid konnten die internen Spannungen, die in den letzten Monaten entstanden waren, nicht aus der Welt geschafft werden.
In seiner Abschiedsrede lobte Vereinschef Hans-Joachim Watzke die Leistungen von Terzic: 'Edin Terzic hat herausragende Arbeit geleistet. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet.' Der durchwachsene fünfte Platz in der Bundesliga und die Differenzen mit Spielern wie Mats Hummels drückten jedoch schwer auf die Beziehung zwischen Trainer und Team.
Eine Auseinandersetzung zwischen Hummels und Terzic, sowie die darauffolgende Niederlage gegen Stuttgart im DFB-Pokal, trugen zur Entscheidung bei. Hummels machte seinen Verbleib beim BVB von Terzic' Abgang abhängig. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, die der Vereinsführung nun obliegt.
Als möglicher Nachfolger wird Nuri Sahin, ehemaliger BVB-Profi, gehandelt. Sahin, der erste Trainererfahrungen beim türkischen Club Antalyaspor sammelte, pflegt eine enge Verbindung zum Verein und könnte zeitnah das Kommando übernehmen.
In der vergangenen Saison hatte der BVB in der Champions League überzeugt, nachdem er Gruppenfavoriten wie Paris Saint-Germain, AC Mailand und Newcastle United besiegt hatte. Eine angestrebte Transferoffensive soll helfen, die Erfolge auch in der nationalen Liga zu reproduzieren.
Edin Terzic war vor allem bei den Fans aufgrund seiner Authentizität und seines Engagements beliebt. Sportdirektor Sebastian Kehl bekundete seine Zuversicht über die zukünftige Karriere von Terzic: 'Edin ist durch und durch Borusse und ein sehr authentischer Mensch. Ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen werden.'