In den Worten des NBA-Kommissars Adam Silver war Dikembe Mutombo „größer als das Leben.“ Der 7-Fuß-2-große Hall of Fame Center, der am Montag im Alter von 58 Jahren an einem Gehirntumor verstarb, hinterließ ein beeindruckendes Erbe. Silver lobte seinen „unbeugsamen Geist“ und Mutombos Sohn Ryan bezeichnete ihn auf Instagram als seinen „Helden,“ nicht wegen seines Erfolgs oder der Millionen Fans, sondern wegen seines reinen Herzens und seiner Fürsorge.
Mutombos außergewöhnliche Karriere und sein unverkennbares „Finger-Wagging“ nach einem Block prägten die NBA. In einem regulären Saisonspiel 1997 blockierte er drei Schüsse der Philadelphia 76ers in Folge, und jeder Fingerwag war ein markanter Hinweis an seine Gegner. Mit insgesamt 3.289 Blocks in seiner Karriere steht Mutombo nur hinter Hakeem Olajuwon.
Neben seinen sportlichen Fähigkeiten wurde Mutombo für sein philanthropisches Engagement bekannt. 2007 eröffnete die Dikembe Mutombo Foundation das Biamba Marie Mutombo Hospital in Kinshasa, Demokratische Republik Kongo, welches in 15 Jahren mehr als eine Million Patienten half. Die Stiftung errichtete auch das Samuel Mutombo Institute of Science and Entrepreneurship.
Bekannt war Mutombo auch aus der Popkultur: In einem Geico-Werbespot von 2013 blockierte er in seiner typischen Art Alltagsgegenstände und in einem von Old Spice gesponserten Videospiel "Dikembe Mutombo's 4 1/2 Weeks to Save the World“ rettete er die Erde vor dem Untergang.
Sein legendärer Auftritt in den NBA-Playoffs 1993/94, als er den Denver Nuggets half, den erstplatzierten Seattle Supersonics zu besiegen, unterstrich seine unerschütterliche Entschlossenheit. Dieser Sieg, wie Mutombo im Jahr 2014 sagte, gab ihm den Glauben, jedes Hindernis überwinden zu können.
Mutombo bleibt unvergessen, nicht nur auf dem Court, sondern auch als warmer, humorvoller und großzügiger Mensch, der das Spiel, die Gemeinschaften und die Herzen vieler berührte.