Abschied von der lebenden Legende – Der Tod von Zakir Hussain bewegt die Musikwelt

Der legendäre indische Tabla-Spieler Zakir Hussain, berühmt für seine flinken Finger und virtuos gespielten Rhythmen, ist im Alter von 73 Jahren verstorben. Er erlag in einem Krankenhaus in San Francisco den Komplikationen einer seltenen chronischen Lungenerkrankung, wie seine Familie mitteilte. Als ältester Sohn des ikonischen Ustad Alla Rakha galt Hussain bereits früh als musikalisches Ausnahmetalent. Seine Karriere als professioneller Musiker begann er bereits im zarten Alter von zwölf Jahren, als er indische klassische Musiker auf der Bühne begleitete. Mit 18 Jahren tourte er bereits international und erlangte weltweite Anerkennung für seine eindrucksvollen Soli und seine Pionierarbeit in der Zusammenarbeit mit internationalen Künstlern. Er trug erheblich dazu bei, die Tabla in der gesamten Musikwelt zu etablieren. Zu seinen bemerkenswertesten Kollaborationen zählen die mit George Harrison, dem Cellisten Yo-Yo Ma und dem Jazzmusiker Herbie Hancock. Hussain wurde siebenmal für den Grammy nominiert und gewann vier der begehrten Auszeichnungen, allein drei davon in diesem Jahr. Zudem wurde ihm die höchste Auszeichnung für Künstler in Indien, der Sangeet Natak Akademi Award, verliehen.